Blick zurück: Stadtentwicklung 2030

15. Jun. 2024

Im Juni 2021 wurde das Stadtentwicklungskonzept 2030 in einem Bürgerworkshop vorgestellt. Aber was war das nochmal?

Eine kleine Zeitreise zurück ins Jahr 2021: 

Die Stadt Wehr steht vor einer spannenden und herausfordernden Zukunft. Das „Stadtentwicklungskonzept 2030“ (STEK 2030) bietet eine strategische Vision, die die Stadt auf eine nachhaltige, lebenswerte und zukunftsfähige Weise weiterentwickeln soll. Dieser Blogbeitrag gibt einen umfassenden Überblick über die wesentlichen Aspekte des Konzepts, das sowohl aktuelle Entwicklungen als auch zukünftige Ziele und Projekte beleuchtet.

Rückblick: Was wurde erreicht?

Seit der letzten Fortschreibung des Stadtentwicklungskonzepts im Jahr 2016 hat sich in Wehr einiges getan. Verschiedene Projekte wurden erfolgreich umgesetzt, darunter die Schaffung neuer Wohn- und Gewerbeflächen sowie die Verbesserung der Infrastruktur. Ein bedeutender Erfolg ist die Eröffnung des neuen Familienzentrums, das eine zentrale Anlaufstelle für Familien bietet und die Betreuungssituation deutlich verbessert hat.

Demografische und wirtschaftliche Entwicklung

Die demografische Entwicklung der Stadt Wehr zeigt eine positive Tendenz, mit einem moderaten Bevölkerungswachstum und einer stabilen Anzahl an Arbeitsplätzen. Die Stadt verzeichnet einen kontinuierlichen Zuzug, was die Notwendigkeit für weitere Wohnbauprojekte und die Ausweitung der städtischen Infrastruktur unterstreicht.

Aktuelle Wohnbauprojekte und Flächenpotenziale

Ein wesentlicher Aspekt des STEK 2030 ist die Identifizierung und Nutzung von Flächenpotenzialen für Wohn- und Gewerbebauten. Der Fokus liegt auf der Nachverdichtung bestehender Quartiere und der Schaffung neuer Baugebiete, um den Wohnraumbedarf der wachsenden Bevölkerung zu decken. Besondere Beachtung finden hierbei die innerstädtischen Entwicklungen, um eine nachhaltige und kompakte Stadtstruktur zu fördern.

Klimaschutz und Nachhaltigkeit

Klimaschutz spielt im Stadtentwicklungskonzept eine zentrale Rolle. Zu den Maßnahmen gehören die Förderung erneuerbarer Energien, die Verbesserung der Energieeffizienz von Gebäuden und die Reduktion von CO2-Emissionen. Der Neubau eines Blockheizkraftwerks ist ein Beispiel für die Bestrebungen der Stadt, umweltfreundliche Energiequellen zu nutzen und die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu verringern.

Mobilität der Zukunft

Die „Verkehrswende“ ist ein weiterer Schwerpunkt des STEK 2030. Ziel ist es, die Mobilität in Wehr nachhaltig zu gestalten. Geplant sind der Ausbau des Radwegenetzes, die Förderung des öffentlichen Nahverkehrs und die Einrichtung von Car-Sharing-Stationen mit Elektrofahrzeugen. Diese Maßnahmen sollen nicht nur den Verkehr entlasten, sondern auch die Lebensqualität der Bürger erhöhen.

Entwicklung des Brennet-Areals

Ein zentrales Projekt ist die Entwicklung des Brennet-Areals, eines ehemaligen Industriegebiets, das zu einem modernen Wohn- und Gewerbeviertel umgestaltet werden soll. Das Konzept sieht eine Mischung aus Wohn- und Geschäftsgebäuden vor, ergänzt durch attraktive Grünflächen und eine gute Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr.

Hochwasserschutz und Risikomanagement

Angesichts der zunehmenden Wetterextreme ist der Hochwasserschutz in Wehr ein wichtiges Thema. Die Stadt hat umfassende Maßnahmen ergriffen, um ihre Bewohner vor den Risiken von Überschwemmungen zu schützen. Dazu gehören der Bau von Schutzanlagen und die Berücksichtigung von Hochwasserrisiken bei der Stadtplanung.

Beteiligung der Bürger

Ein zentraler Bestandteil des Stadtentwicklungskonzepts ist die aktive Beteiligung der Bürger. In verschiedenen Workshops und Diskussionen hatten die Einwohner die Möglichkeit, ihre Ideen und Vorschläge einzubringen. Diese Partizipation stellt sicher, dass die Planungen den Bedürfnissen und Wünschen der Bevölkerung entsprechen.